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Bea profitiert von Umsatzwarnung

03.08.2004

Der Infrastruktur-Softwareanbieter Bea Systems hat seine Umsatzprognose für das Ende Juli abgelaufene zweite Geschäftsquartal 2004/05 reduziert, sieht seinen Gewinn jedoch im Plan. Nach der Bekanntgabe legte der Kurs der Bea-Aktie am gestrigen Montag im nachbörslichen Handel um 8,4 Prozent auf 6,95 Dollar zu.

Nach vorläufigen Berechnungen hat das Unternehmen aus San Jose, Kalifornien, im abgelaufenen Dreimonatszeitraum nur Einnahmen zwischen 260 Millionen und 263 Millionen Dollar erwirtschaftet. Im Mai hatte Bea noch Erlöse von 265 bis 275 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Die Lizenzerlöse werden sich auf 115 bis 117 Millionen Dollar belaufen, das sind drei bis fünf Millionen Dollar weniger als bislang erwartet.

Der Gewinn pro Aktie liege hingegen mit sechs bis sieben Cent im Plan, gab Bea bekannt. Sondereffekte ausgeklammert, gehen die Kalifornier von einem Plus zwischen sieben und acht Cent je Anteil aus. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt einen Pro-forma-Profit von acht Cent je Aktie bei 267 Millionen Dollar Umsatz erwartet.

Angesichts der anhaltenden Investitionszurückhaltung im Markt habe das Unternehmen respektable Ergebnisse erzielt, erklärte Bea-Gründer und -CEO Alfred Chuang. Er verwies dabei auf die unvermindert hohen Serviceeinnahmen, angetrieben vom starken Wartungsgeschäft und der gestiegenen Nachfrage nach Beratungsleistungen. Die endgültigen Zahlen will die Company am 12. August vorlegen. (mb)