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Microsoft schlägt Brücke zwischen Office System und ERP

12.07.2004

Auf der Worldwide Partner Conference in Toronto hat Microsoft Technik vorgestellt, mit der Anwender und Softwarehäuser das "Office System" mit Backend-ERP-Programmen koppeln können. Das auf der TechEd im Mai dieses Jahres in einer Vorabversion präsentierte "Information Bridge Framework", kurz IBF (Computerwoche.de berichtete), realisiert eine Web-Services-basierende Verbindung zwischen einem Office-Programm wie Excel und Datenfeldern aus einer ERP-Umgebung. Hierbei werden die XML-Features von Office sowie die "Smart Tags" genutzt. Ferner sind ein Adapter für das jeweilige ERP-System sowie Metadaten aus der Business-Software erforderlich.

Mit IBF trägt Microsoft dem Umstand Rechnung, dass viele ERP-Anwender gleichzeitig Office-Programme nutzen, beide Welten aber nur über Umwege miteinander verbinden können. Prinzipiell könnten sich Firmen damit neue Frontends für ERP-Programme schreiben, sodass die Benutzer sämtliche Aufgaben erledigen können, ohne den Kontext, also Office, verlassen zu müssen.

Mit Hilfe des IBF, dass Microsoft kostenlos zur Verfügung stellt, können Anwender beispielsweise eine interaktive Abfragemaske für Kundendaten in Excel erzeugen, die zudem auch gleich die Ergebnisse präsentiert. Die Excel-Maske lässt sich als Datei abspeichern und auch offline nutzen. Sobald der Anwender eine Verbindung zum ERP-System aufbaut, werden die während der Offline-Phase angestoßenen Transaktion über einen Synchronisierungsmechanismus ausgelöst. Microsoft demonstrierte das IBF im Zusammenspiel mit der hauseigenen CRM-Software. (fn)