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USU plant Sonderausschüttung über 34,4 Millionen Euro

02.06.2004

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung plant die USU Software AG , die nicht für das operative Geschäft des Unternehmens benötigte Liquidität an die Aktionäre zu verteilen. Wie das Möglinger Unternehmen bekannt gab, wollen Vorstand und Aufsichtsrat dazu auf der Hauptversammlung am 15. Juli eine Sonderausschüttung von zwei Euro je geltender Aktie vorzuschlagen. Ende März verfügte USU über Kapitalanlagen und Barreserven im Wert von 47,8 Millionen Euro.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, ist für die Sonderausschüttung aus aktienrechtlichen Gründen ein mehrstufiges Verfahren erforderlich, bestehend aus einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln sowie einer anschließenden Kapitalherabsetzung. Anschließend müssen die auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft im Verhältnis 2:1 von derzeit 17.211.186 auf 8.605.593 Aktien reduziert werden.

Das aus der USU AG und Openshop fusionierte Unternehmen ist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres wieder in die Nettogewinnzone zurückgekehrt. Im Zuge der vorangegangenen Restrukturierungsmaßnahmen verbesserte das Möglinger Unternehmen sein Nettoergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum von minus 182.000 auf plus 119.000 Euro. Der Umsatz ging von 5,6 Millionen auf 4,5 Millionen Euro zurück, lag jedoch angesichts des Verkaufs verlustbringender Beteiligungen im letzten Jahr sowie der nach wie vor zurückhaltenden Investitionsbereitschaft über den Erwartungen (Computerwoche.de berichtete). Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstandschef Bernhard Oberschmidt zwar nur mit einem Umsatz von 16 bis 18 Millionen Euro - nach 19,1 Millionen Euro 2003. Dafür soll der Jahresüberschuss bei einer bis 1,5 Millionen Euro liegen. (mb)