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Gartner: IBM führt im weltweiten Server-Markt

26.05.2004

Nach Zählung der Marktforscher von Gartner erreichte der weltweite Server-Markt im ersten Quartal dieses Jahres ein Volumen von über 11,8 Milliarden Dollar. Dies entspricht einem Wachstum von 9,3 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. "Das Umsatzplus wurde vor allem von Lowend-Produkten wie Servern für weniger als 5000 Dollar getrieben", konstatiert Principal Analyst Michael McLaughlin. "Regional sind weiterhin die USA der größte Markt, dort fielen 37,8 Prozent der weltweiten Umsätze an."

Marktführer nach Umsatz ist die IBM, die ihre Einnahmen von 3,108 um 16,7 Prozent auf 3,628 Milliarden Dollar und ihren Marktanteil nach Umsatz von 28,8 auf 30,7 Prozent steigerte. Platz zwei belegt Hewlett-Packard, das von 2,891 um 6,2 Prozent auf 3,072 Milliarden Dollar zulegte und auf 26 Prozent Market Share kam. Sun rettete trotz eines Umsatzrückgangs von 1,392 um 12,5 Prozent auf 1,218 Milliarden Dollar mit 10,3 Prozent Markanteil den dritten Platz. Bedrängt wird der Unix-Spezialist allerdings von Direkanbieter Dell, der seine Erlöse von 938 Millionen um 24,8 Prozent (das stärkste Wachstum unter den führenden Anbietern) auf 1,17 Milliarden Dollar steigerte und auf 9,9 Prozent Markanteil nach Umsatz kam. Die Top Five komplettiert Fujitsu-Siemens, dessen Umsatz von 786 um 7,2 Prozent auf 842 Millionen Dollar stieg, die für 7,1 Prozent Marktanteil gut waren. Alle übrigen Anbieter teilen sich die verbleibenden 1,875 Milliarden Dollar Umsatz und 15,9 Prozent

Marktanteil.

Die im ersten Quartal ausgelieferten Stückzahlen stiegen deutlich stärker als die Erlöse, nämlich um 27,1 Prozent auf 1,6 Millionen Einheiten. In diesem Bereich führt HP mit 431.231 verkauften Servern (plus 20,6 Prozent) und 28,5 Prozent Marktanteil. Platz zwei belegt Dell, das um 38,4 Prozent auf 343.625 Stück zulegte und 21,9 Prozent Marktanteil nach Stückzahlen erreichte. Dahinter liegen IBM (231.949 Einheiten, plus 27 Prozent, 14,8 Prozent Marktanteil), Sun (76.791 Einheiten, plus 26,5 Prozent, 4,9 Prozent Marktanteil) sowie Fujitsu/FSC (58.287 Einheiten, plus 9,4 Prozent, 3,7 Prozent Marktanteil). Die übrigen Anbieter teilen sich die restlichen 425.750 verkauften Einheiten und 27,2 Prozent des Marktes.

Auf Seiten der Betriebssystemplattformen verzeichnete Linux mit 57,3 Prozent Umsatzwachstum das größte Plus. Der größte Umsatzanteil entfiel mit 35,1 Prozent wie gehabt auf Windows. Auf Stückzahlenbasis lag der Windows-Marktanteil sogar bei 69,4 Prozent. Die Umsätze im Unix-Segment gingen gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,3 Prozent zurück. Starke Nachfrage gab es dagegen weiterhin nach Mainframes, wo die Umsätze im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar stiegen. (tc)