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Google testet personalisierte Suche

30.03.2004

Google hat den Betatest für die Dienste "Google Personalized" und "Web Alerts" gestartet. Für die personalisierte Suche hinterlegt der Anwender ein Interessenprofil. Auf diese Weise sollen zum Beispiel Musikinteressierte auf den Suchbegriff "Bass" eine Trefferliste mit Links zum Musikinstrument generieren, während etwa Angler Informationen über den Fisch (Bass = Barsch) erhalten.

Über Web Alerts erhalten Anwender wahlweise täglich oder wöchentlich Trefferlisten zu einem selbst gewählten Suchbegriff per E-Mail. Den vergleichbaren Dienst "News Alerts" testet Google bereits seit einiger Zeit für die Nachrichtensuche "Google News".

Unterdessen entwickelt sich das Anzeigenprogramm "Ad Sense" zum Zankapfel. Das System läuft auf einem vom Hersteller Digital Envoy in Lizenz genommenen Datenbanksystem, das die Auslieferung lokalisierter Werbung ermöglicht. Mit Ad Sense werde die Technologie an Dritte weitergegeben, was gegen die Lizenzbestimmungen verstoße, wirft Digital Envoy dem Suchmaschinenbetreiber vor. In einem am Montag eröffneten Gerichtsverfahren fordert der Hersteller eine Gewinnbeteiligung an den mit Ad Sense erzielten Einnahmen. Das Angebot, die Lizenzzahlungen um 50 Prozent auf 12.000 Dollar monatlich zu erhöhen, genügte Digital-Envoy-Anwalt Timothy Kratz nicht: "Nach meinem Verständnis verdient Google Millionen mit Hilfe der Technologie". (lex)