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SCO weitet Klage gegen IBM aus

06.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - SCO verklagt IBM nun auch wegen angeblicher Copyright-Verstöße. Bislang warf die Unix-Firma aus dem US-Bundesstaat Utah Big Blue nur Vertragsverletzungen bezüglich der Weitergabe von Unix-Technologien an die Linux-Community vor. SCO-Sprecher Blake Stockwell wollte das Vorgehen bislang nicht kommentieren, in einer gerichtlichen Anhörung am Mittwoch stellten die Anwälte des Unternehmens jedoch den Antrag, die bislang geforderte Schadensersatzsumme von drei Milliarden Dollar zu erhöhen.

US-Rechtsexperten zufolge will SCO mit der Klageausweitung einen möglichen Antrag IBMs abwehren, die von der Unix-Company vorgelegten Beweise als unzureichend zu verwerfen und das Verfahren einzustellen. Wenn das Gericht der Copyright-Klage SCOs zustimmt, würde sich das gesamte Verfahren verzögern, was SCO die Gelegenheit gäbe, neue Beweise vorzulegen - und das Geschäftsmodell mit der Nachlizenzierung von Linux-Anwendern aufrecht zu halten. (lex)