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WSJ: Sprint plant hochkarätigen Outsourcing-Deal mit IBM

03.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Zuge seiner Bemühungen, die Betriebskosten zu senken, will der US-Carrier Sprint offenbar einen Teil seiner Geschäftsbereiche mit bis zu 6000 Mitarbeitern an IBM auslagern. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise berichte, wird Sprint bereits am morgigen Mittwoch den Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung mit Big Blue bekannt geben. Betroffen ist in erster Linie der Kundenservice der Mobilfunksparte PCS. Offiziell wurde der Deal von den beiden Unternehmen noch nicht bestätigt.

Sprint verspricht sich von dem mehrjährigen Outsourcing-Deal Einsparungen in der Größenordnung von zwei bis drei Milliarden Dollar sowie eine Verbesserung des Supports. Daneben wird IBM auch die Vermarktung von zahlreichen Sprach- und Datendiensten im Mobilfunk- sowie Festnetzbereich für Geschäftskunden übernehmen.

Für Big Blue gewinnen Outsourcing-Verträge dieser Art zunehmend an Bedeutung. Bereits Anfang 2002 hatte der US-Mobilfunkanbieter Nextel Communications IBM mit der Betreuung seiner CRM-Aktivitäten (Customer Relationship Management) betraut. Daneben wurde in dem 1,2 Milliarden Dollar schweren Deal vereinbart, dass die beiden Unternehmen bei Entwicklung, Marketing und Implementierung von mobilen E-Business-Lösungen in den USA kooperieren (Computerwoche.de berichtete). (mb)