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Network Appliance erweitert NAS-Produktlinie

01.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Network Appliance (NetApp) hat Neuerungen in der NAS-Produktlinie (Network Attached Storage) angekündigt, darunter ein Upgrade des Gateways "gFiler", zwei Highend-Appliances und eine Technologie zum Schutz gespeicherter Daten.

Die neue Version von gFiler ist laut Hersteller dank der von IBM zur Verfügung gestellten APIs (Application Programming Interfaces) kompatibel zu den IBM-Produkten "TotalStorage Enterprise Storage Server" und "FAStT". Bislang waren bereits Schnittstellen für die HDS-Systeme (Hitachi Data Systems) "Lightning 9970V", "Lightning 9980V" und "Thunder 9570V" vorhanden. Zudem unterstützt gFiler nun neben IP auch ISCSI.

Neu im NetApp-Portfolio sind außerdem die Speicher "FAS980" und "FAS980c", die mit 64 Terabyte Speicherkapazität 16 Terabyte mehr als das bislang größte System des Herstellers, "FAS960", bieten. Dank leistungsstärkerer Prozessoren und einer Cluster-Technologie mit Unterstützung von RDMA (Remote Direct Memory Access) soll sich der Zugriff auf Daten beschleunigen.

Im Rahmen der "NearStore"-Reihe bringt NetApp das Modell "R200" heraus. Der Plattenspeicher lässt sich von acht auf 96 Terabyte skalieren. Die bislang erhältlichen NearStore-Geräte brachten es lediglich auf bis zu 24 Terabyte. Mit dem R200 bietet der Hersteller Plug-ins für eine Reihe von Backup-Anwendungen an, zum Beispiel von Veritas, Computer Associates und Legato. Der Speicher lässt sich unter Windows 2003, Linux, AIX, IRIX und Solaris 9 betreiben.

Die Technologie "RAID-DP" soll den Zugriff auf gespeicherte Daten auch beim Auftreten von Festplattenfehlern ermöglichen. Dabei soll sie den gleichen Schutz bieten wie "RAID-1", das 100 Prozent des Festplatteninhalts spiegelt. RAID-DP kopiere jedoch nicht die gesamten Daten, was den Kauf neuer Laufwerke überflüssig mache, sagte Mark Santora, Senior Vice President des Marketings bei NetApp. (lex)