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Microsoft muss 62 Millionen Dollar wegen Patentverletzung zahlen

17.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ein US-Gericht in San Francisco hat entschieden, dass Microsoft an die SPX-Tochter Imagexpo LLC wegen Verstoß gegen deren Patentrechte 62,3 Millionen Dollar Strafe zahlen muss. Konkret ging es bei dem Streit um so genannte "Whiteboard"-Technik, die der Redmonder Konzern in seine Videokonferenz-Software "Netmeeting" eingebaut hatte. Seit Version 3.0 von Netmeeting ist das Feature allerdings nicht länger vorhanden.

Andere Aspekte des Verfahrens sind noch nicht entschieden, die nach Angaben von SPX den endgültigen Ausgang der Verhandlung beeinflussen könnten. Microsoft hat ferner die Möglichkeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Was durchaus möglich erscheint. "Wir sind enttäuscht über die Entscheidung und gehen weiterhin davon aus, dass wir keinerlei Patente verletzt und die fraglichen Techniken ziemlich unterschiedlich sind", erklärte am vergangenen Freitag Microsoft-Sprecherin Stacy Drake. (tc)