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Sharp-Notebook mit 3-D-Display kommt auf den Markt

12.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sharp hat ein Notebook angekündigt, dessen Display mit einer dreidimensionalen Darstellung aufwartet, ohne dass Nutzer Spezialbrillen tragen müssen. Der Computer soll Ende des Jahres in den USA verfügbar sein. Damit ist "RD3D" das erste Produkt von Sharp, das die 3D-Liquid Crystal-Display (LCD)-Technik nutzt. Besonders Entwickler sollen adressiert werden, die CAD-Anwendungen oder auch medizinische Programme schreiben. Zu dem Kernkomponenten des Computers zählen ein Intel-Pentium 4-Prozessor mit 2,8 Ghz, 512 Bytes Hauptspeicher, eine 60 Gbyte große Festplatte und ein Nvidia "GEForce 4440 Go Display" Adapter, wie der Hersteller mitteilte.

Ein 3-D-Effekt kommt zustande, weil zwei LCD-Panels übereinander montiert sind. Der Frontschirm basiert auf herkömmlicher Thin-Film-Transistor (TFT)-Technik. Dagegen kontrolliert der zweite Schirm den Verlauf der Lichtstrahlen und somit auch die Bilder, die auf das rechte und linke Auge des Betrachters treffen. Um Tiefenwirkung und dreidimensionale Perspektive zu erzeugen, benötigen linkes und rechtes Auge unterschiedliche Informationen. Diese komplizierte Technik verteuere das Gerät, wie der Hersteller angibt. Sharp nennt einen Preis von 2990 US-Dollar. (lo)