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AOL darf wieder Videos über den AIM streamen

20.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In einem seit 2001 andauernden Streit hat AOL Time Warner nun Recht bekommen. Künftig darf der Anbieter wieder Videos über seine Instant-Messaging-Software AIM (AOL Instant Messenger) streamen. Während Yahoo und Microsoft entsprechende Angebote bereits seit rund einem Jahr im Programm haben, war AOL die Nutzung der Technologie im Zuge der Fusion zwischen AOL und Time Warner von der FCC (Federal Communications Commission) untersagt worden. Die US-Regulierungsbehörde befürchtete eine zu starke Ausweitung der Marktmacht des Konzerns. AOL Nutzer-konnten Multimedia-Dateien lediglich als Anhang einer Kurznachricht verschicken.

Analysten sehen in dem Urteil eine Möglichkeit für AOL, verloren gegangene Marktanteile zurück zu erobern. Das Unternehmen selbst vermutete in der Streaming-Beschränkung den Hauptgrund dafür, dass die Verbreitung des AIM von 65 auf 55 Prozent zurückgegangen ist, berichtet die "Washington Post". (lex)