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Woz bastelt an WOZnet

22.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Anfang vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass der Apple-Mitgründer Steve Wozniak a.k.a. Woz eine neue Firma namens Wheels of Zeus oder kurz ebenfalls WOZ gegründet hat (Computerwoche online berichtete). Die "New York Times" hat jetzt auch herausgefunden, was Woz/WOZ vorhat: Unter dem Namen WOZnet will die Start-up-Firma eine Technik auf den Markt bringen, die die drahtlose Lokalisierung von Kindern, Tieren und Objekten ermöglicht.

Der Woz lässt das Erfinden nicht. Foto: New York Times
Der Woz lässt das Erfinden nicht. Foto: New York Times

WOZnet verwendet Basis-Stationen und so genannte "Tags", kleine Sender (diese sollen sich für unter 25 Dollar fertigen lassen), von denen eine Station im Radius von zwei Meilen mithilfe von GPS-Daten (Global Positioning System) gleich Hunderte verfolgen kann. Basisstationen können sich wiederum auch untereinander kontaktieren und so größere Entfernungen überbrücken. Die Tags können ihre Besitzer auf unterschiedliche Arten - etwa per Telefon oder E-Mail - über bestimmte Ereignisse informieren, etwa wenn ein Kind in der Schule ankommt oder ein Auto sich vom Parkplatz bewegt. Datenschutz und Sicherheit sind ebenfalls implementiert.

Erste kommerzielle WOZnet-Produkte sind der "NYT" zufolge im kommenden Jahr zu erwarten. Woz hat einstweilen das Management von WOZ komplettiert. COO (Chief Operating Officer) ist Rich Rifredi, Mitgründer der von Sun übernommenen Mobilfunk-Anwendungsfirma Pixo und früherer Apple-Powerbook-Produkt-Manager. Chefentwickler Frank Canova war zuvor Vice President of Worldwide Product Engineering bei Palm und davor Smartphone-Developer bei IBM. Für Marketing und strategische Partnerschaften zeichnet Gina Clark verantwortlich, die zuletzt für Palmsource und davor für Apple arbeitete. (tc)