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CIO-Umfrage: IT-Entscheider sind zunehmend optimistisch

02.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Laut Juni-Umfrage der CW-Schwesterpublikation "CIO Magazine" rechnen IT-Entscheider damit, dass ihr Budget in den nächsten zwölf Monaten um 5,6 Prozent steigen wird. Im Mai hatten die CIOs lediglich einen Zuwachs um durchschnittlich 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet. Überraschend positiv fielen auch die Antworten bei einem Vergleich des erwarteten Investitionsvolumens im aktuellen Quartal mit dem Budget im vorangegangenen Dreimonatszeitraum aus: Hier bekundeten 7,1 Prozent der Befragten, sie wollen signifikant mehr Geld für IT ausgeben. Ein Viertel der Studienteilnehmer rechnet immerhin noch mit sequenziell steigenden Ausgaben. Der Anteil der Befragten, die einen Rückgang ihres Budgets erwarten, sank auf 15,8 Prozent - der bislang niedrigste Wert in diesem Jahr.

Profitieren sollen von dem neuen Geldsegen insbesondere Anbieter von Sicherheitssoftware: 54,4 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, ihre Investitionen in diesem Bereich zu erhöhen. Am schlechtesten von den acht vorgegebenen IT-Sektoren schnitt das Outsourcing ab. Hier planen zwar 27,7 Prozent der IT-Entscheider höhere Ausgaben zu tätigen, ein nahezu ebenso hoher Anteil erklärte jedoch, ihre Investitionen zu reduzieren. Was den Kauf von TK-Equipment anbelangt, wollen 28,9 Prozent der Teilnehmer ihr Engagement erhöhen. 22,5 Prozent planen, die Aufwendungen in diesem Bereich zurückzuschrauben.

Bei der Einschätzung, wann die IT-Ausgaben wieder deutlich steigen werden, gingen die Meinungen stark auseinander: 30,3 Prozent der CIOs rechnen frühestens ab dem nächsten Jahr mit einer Branchenbelebung. 18 Prozent sind der Ansicht, der Aufschwung hätte bereits begonnen. Knapp über ein Viertel der Befragten siedeln eine Markterholung irgendwann in der zweiten Jahreshälfte 2003 an.

Die aktuelle Untersuchung stützt sich auf 311 Antworten von mehr als 5000 CIOs und anderen IT-Entscheidern. 94 Prozent der Informanten stammen aus den USA, 20 Prozent arbeiten in sehr großen Unternehmen mit 5000 oder mehr Beschäftigten. Die komplette Studie finden Sie hier. (mb)