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Peoplesofts Gewinn bleibt stabil

23.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der auf betriebswirtschaftliche Standardsoftware spezialisierte US-Anbieter Peoplesoft hat gestern nach US-Börsenschluss Zahlen zum Ende Dezember abgeschlossenen vierten Quartal seines Geschäftsjahres 2002 veröffentlicht. Das Unternehmen weist einen Nettogewinn von 57,4 Millionen Dollar oder 18 Cent pro Aktie aus im Vergleich zu 57,8 Millionen Dollar oder ebenfalls 18 Cent je Anteilschein im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Im vergangenen Oktober hatte Peoplesoft 14 bis 15 Cent Gewinn pro Aktie prognostiziert.

Der Quartalsumsatz ging zwar im Jahresvergleich um 5,1 Prozent zurück - von 539,7 Millionen Dollar im Berichtszeitraum des Vorjahres auf aktuell 512,3 Millionen Dollar -, aber der Rückgang im wichtigen Lizenzgeschäft um 18 Prozent auf 143 Millionen Dollar fiel deutlich geringer aus als erwartet. In seiner Oktober-Prognose hatte Peoplesoft hier Einnahmen zwischen 125 und 135 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Seinen Bestand an Cash und kurzfristigen Investionen baute das Unternehmen im Quartalsverlauf um 166 Millionen Dollar auf 1,9 Milliarden Dollar aus.

Für das gesamte Geschäftsjahr ergibt sich auf Basis von 1,9 Milliarden Dollar Umsatz (davon 530 Millionen Dollar Lizenzeinnahmen) ein Nettogewinn von 192 Millionen Dollar und ein operatives Ergebnis von 263 Millionen Dollar, was einer Marge von 13,5 Prozent entspricht. Der Nettogewinn pro Aktie war mit 60 Cent (Vorjahr: 59 Cent) der höchste in der Unternehmensgeschichte. CEO (Chief Executive Officer) Craig Conway sieht seine Firma für das begonnene Geschäftsjahr 2003 "extrem gut aufgestellt, um in jedwedem ökonomischen Klima erfolgreich zu sein".

Nachdem die Aktie von Peoplesoft zum Nasdaq-Fixing um fünf Cent schwächer bei 17,29 Dollar notiert hatte, stieg das Papier im nachbörslichen Instinet-Handel um 1,38 Dollar oder knapp acht Prozent. (tc)