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NEC und Toshiba rufen MRAM-Joint-Venture ins Leben

16.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die japanischen Elektronikkonzerne NEC und Toshiba haben vereinbart, bei der Entwicklung von magnetischen Speicherchips (MRAMs) zusammenzuarbeiten. Einem Bericht der japanischen Zeitung "Nihon Keizai Shimbun" zufolge wollen die beiden Joint-venture-Partner mehr als 84 Millionen Euro investieren, um marktreife Produkte zu entwickeln. Die Konzerne haben dazu bereits ein 40-köpfiges Forschungsteam zusammengestellt. Ende nächsten Jahres wird die Produktion von Prototypen beginnen, die Massenfertigung von 265-Mbit-Chips ist für Frühjahr 2005 angesetzt.

MRAMs sollen auf lange Sicht die Aufgabe von Arbeits- und Festplattenspeicher übernehmen. Da die Hersteller mit den Bausteinen Platz und Energie sparen können, eignen sich die Chips vor allem für den Einsatz in Notebooks und Handys. An dem erwarteten Markterfolg wollen daher auch die beiden japanischen Firmen teilhaben. An schnellen MRAMs forschen bereits eine Vielzahl von Firmen, darunter Motorola sowie IBM gemeinsam mit Infineon. (mb)