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Neuer Bilanzskandal bei Qwest

29.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Carrier Qwest Communications hat am Sonntagabend erklärt, er werde vermutlich seine Bilanzen für die Jahre 2000 und 2001 revidieren und seine zuvor gesenkte Prognose für das laufende Jahr zurückziehen. Die interne Untersuchung der bisherigen Buchhaltung sei zwar noch nicht abgeschlossen, habe aber bereits Unregelmäßigkeiten bei Umsatzbuchungen ergeben.

Der kürzlich ernannte neue Finanzchef Oren Shaffer erklärte, es gebe noch keine Hinweise auf Betrug. Vielmehr handele es sich bei den jetzt entdeckten Falschbuchungen um "Schreibfehler". Chairman und CEO Richard Notebaert ergänzte, die Untersuchungen dauerten an. Eine Revision werde es in jedem Fall erst nach deren Abschluss geben. Einen Termin dafür nannte Notebaert nicht. (tc)