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Maxdata bricht der Markt weg

08.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Monitor- und Computerhersteller Maxdata AG musste im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31 Millionen auf 128 Millionen Euro hinnehmen. Das Betriebsergebnis (Ebit - vor Zinsen und Steuern) brach von 3,6 Millionen auf 200.000 Euro ein. Bereits im ersten Vierteljahr (Computerwoche online berichtete) hatte der Anbieter enttäuschende Zahlen vorgelegt: Der Ebit-Gewinn war damals im Jahresvergleich von 7,9 Millionen auf 500.000 Euro gesunken, die Einnahmen fielen von knapp 213 Millionen auf 152 Millionen Euro zurück. Aufgrund der zurückliegenden Monate ist das Unternehmen nun sehr skeptisch, das ursprünglich für 2002 anvisierte Umsatzziel von 750 Millionen Euro zu erreichen.

Grund für die schlechten Perspektiven sind laut Maxdata die drastische Abschwächung des Dollars sowie fehlende Konjunkturimpulse im ersten Halbjahr. Wie das Unternehmen aus Marl mitteilte, wird diese ungesunde Mischung im laufenden dritten Quartal deutlich sinkende Durchschnittspreise zur Folge haben: Selbst wenn die Absatzzahlen in Plan liegen, erwartet Maxdata daher automatisch einen Rückgang der Einnahmen.

Die Margenentwicklung sieht die Firma aber nicht gefährdet: Im dritten Quartal rechnet Maxdata mit einem Ebit-Gewinn zwischen zwei und 2,5 Millionen Euro, im vierten Quartal mit einem Plus von fünf bis sechs Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2002 stellte der Firmenvorstand nach wie vor ein positives Betriebsergebnis von acht bis neun Millionen Euro in Aussicht. (mb)