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RWE bleibt bei Powerline

27.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - RWE will auch weiterhin den Powerline genannten Internet-Zugang via Steckdose anbieten. Dazu steht der Enerkiekonzern in Verhandlungen mit neuen Partnern, sagte die Unternehmenssprecherin Sabine Bertich am Freitag. Die ursprünglichen Ziele, 120.000 Kunden zu gewinnen, habe man verworfen. Zur Zeit gebe es lediglich 2000 Powerline-Nutzer.

Unter anderem seien technische Probleme schuld an der bisherigen Entwicklung. So sei das vom schweizer Hersteller Ascom gelieferte Modem störanfällig und nicht massenmarkttauglich. Ascom weist den Vorwurf zurück. Das System habe sich bei 60 Pilotinstallationen in 25 Ländern als stabil erwiesen.

RWE hatte im vergangenen Jahr als einer der ersten Energieversorger den Internet-Zugang via Steckdose angeboten. Powernet soll eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu zwei Megabit/s bieten und damit 30-mal schneller als ISDN sein. Außer RWE haben noch die Mannheimer MVV Energie und die Baden-Würtembergische EnBW Energie vergleichbare Online-Zugänge im Programm. Siemens und Eon haben ihre Steckdosen-Internet-Pläne bereits im vergangenen Jahr aufgegeben. (lex)