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Neue Prozessoren für IBMs z900

07.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM hat gestern für seine aktuelle Mainframe-Generation "z900" neue CPU-Module angekündigt, die nach Angaben des Herstellers einen zweistelligen Zuwachs beim Preis-Leistungs-Verhältnis ermöglichen. Unter anderem sollen die neue Prozessoren höhere SSL-Verschlüsselungsleistung (mehr als 4300 sichere Transaktionen pro Sekunde), über 20 Prozent mehr Durchsatz für E-Business-Anwendungen wie SAP, Peoplesoft und Siebel sowie ein deutlich verbessertes virtuelles "Hipersockets"-Networking mit fünf mal höherem Datendurchsatz zwischen Anwendungs- und Datenbankserver als bei Gigabit Ethernet bringen.

Ferner hat der Hersteller nach eigenen Angaben die Preise für die Konsolidierungs-Spezialversion z900 "IFL" (Integrated Facility for Linux") gesenkt und neue Softwarepreisoptionen eingeführt, die vor allem denjenigen Anwendern entgegen kommen sollen, die Anwendungen auf dem Großrechner konsolidieren wollen. Dazu kommt noch das neue "Customer Initiated Upgrade", bei dem Anwender ohne Unterbrechung des Geschäftsbetriebs oder speziellen IBM-Support im Bedarfsfall zusätzliche CPU-Kapazität zuschalten können.

Des weiteren wurde das Mainframe-Linux so angepasst, dass es nun auch den kryptografischen Koprozessor und die in den Bereichen OSA-Express und IPv6 verbesserte Netztechnik nutzen kann. Die neuen "zServer"-Modelle sollen ab Mitte Mai verfügbar sein. (tc)