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Oracle verärgert Kunden mit neuem Lizenzmodell

20.03.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Anwender sind sauer auf die Oracle Corporation wegen neuer Lizenzmodelle für ihre Datenbankprodukte. Das Beratungsunternehmen Meta Group empfiehlt Kunden, die geforderten Lizenzgebühren nicht zu bezahlen.

Streitereien gibt es um die Lizenzen, die Orcle für das so genannte "Batch Feed" berechnet. Beim Batch Feed werden große Datenmengen in die Datenbank übertragen, zum Beispiel um Data Warehouses zu installieren. Laut Meta Group sind viele Anwender davon ausgegangen, dass alle Batch-Feed-Aktionen unter eine Lizenz fallen, egal wie viele Personen im Unternehmen mit der Aufgabe betraut sind. Laut Oracle braucht jedoch jeder Angestellten eine eigene Lizenz. Man habe bereits mit einigen Kunden über die Zahlungen gesprochen, es gebe jedoch nichts zu verhandeln. Das Lizenzmodell sei klar und bereits im Jahr 2000 angekündigt worden. Mit Anwendern, die zur Zeit gegen die Vereinbahrungen verstoßen, arbeite man gemeinsam an Problemlösungen, so Jacqueline Woods, zuständig für das Gebührensystem des Herstellers. Die Meta Group bezeichnet das Lizenzmodell dagegen als fragwürdig. Gestern empfahl das Beratungsunternehmen seinen Kunden, lieber vor Gericht zu ziehen, als

die Gebühren zu bezahlen. (lex)