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RegTP erlaubt Telekom Erhöhung der Grundgebühren

26.02.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Telekom darf ab Mai die Grundgebühren für Telefonanschlüsse erhöhen. Einen Bericht der "Financial Times Deutschland (FTD)" zufolge hat die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) die Preismaßnahmen genehmigt. Demnach wird der Bonner TK-Konzern den monatlichen Grundpreis für einen analogen Telefonanschluss um fünf Prozent auf 13,33 Euro erhöhen und den für einen ISDN-Standardanschluss um 2,8 Prozent auf 23,60 Euro steigern. Ortstelefonate sollen im Schnitt um 3,2 Prozent billiger werden.

Die Zustimmung ist noch vorläufig, da die Regulierungsbehörde erst Ende März eine endgültige Entscheidung treffen will. Nach Angaben der FTD soll die Gebührenerhöhung der Telekom jährlich rund 200 Millionen Euro zusätzlich in die Kassen bringen. Durch die parallele Senkung der Preise für Ortsgespräche verbleibe dem TK-Konzern in diesem Jahr ein zweistelliger Millionengewinn.

Einem Telekom-Sprecher zufolge ist das Bonner Unternehmen mit der Gebührenerhöhung einem Wunsch der Regulierungsbehörde nachgekommen. So wurde das Unternehmen immer wieder beschuldigt, mit Hilfe von Dumping-Preisen den Wettbewerb zu behindern. Die neuen Tarife sollen bis Ende April 2005 gelten. (mb)