CW-Roundtable zum mittelständischen ERP-Markt

16.01.2002
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In kaum einem Land gibt es so viele Anbieter von Unternehmenssoftware für den Mittelstand wie in Deutschland. Doch die Spezies ist in Gefahr: SAP, aber auch ausländische Hersteller wie IFS und Microsoft/Great Plains drängen verstärkt in dieses Marktsegment. Im Gespräch mit Vertretern führender ERP-Mittelstandsanbieter gingen die CW-Redakteure Gerhard Holzwart und Martin Ottomeier der Frage nach, mit welchen Strategien die Hersteller den neuen Herausforderungen begegnen.

Fotos: Jens Bruchhaus

CW: Der Markt für unternehmensweite Software hat in der jüngeren Zeit gelitten. Die großen ERP-Anbieter mussten ihre Umsatz- und Gewinnprognosen nach unten korrigieren. Wie sieht es im Mittelstand aus, zum Beispiel bei Brain?

Eitel: Das Jahr 2000 war für uns sehr schwer. 2001 sind wir aber in Umsatz und Ergebnis über Plan geblieben und trotz der besonderen Bedingungen des dritten Quartals, unter dem wir alle gelitten haben, sind wir mit der Geschäftsentwicklung zufrieden. Das liegt auch daran, dass wir unser Geschäft ausgeweitet haben und neben ERP-Software für Fertigungsunternehmen auch die Vernetzung der Wertschöpfung von Unternehmen über die Logistikkette hinweg unterstützen.

CW: Infor wächst ja ganz ansehnlich. Trotzdem machen Sie Verluste.