MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Am Mittwoch ist das erste Computervirus aufgetaucht, das Dateien befällt, die auf Microsofts ".Net Intermediate Language" (MSIL) basieren. dabei ist "W32.Donut" nach Angaben von Antivirenexperten relativ harmlos. Es zerstört keine Daten und verbreitet sich nicht automatisch via E-Mail. Damit das Virus ausbrechen kann, müssen verseuchte EXE-Dateien ausgeführt werden. In jedem zehnten Fall einer Infektion erscheint eine Dialogbox mit der Nachricht

"This cell has been infected by dotNET virus!

.NET.dotNET by Benny/29A".

Laut Motoaki Yamatura, Virenforscher bei Symantec, ist W32.Donut zwar nicht gefährlich. Der Fall zeige aber, wie schnell Virenprogrammierer dazu in der Lage seien, neue Plattformen zu infizieren. Noch unklar ist dagegen, wie schnell sich .Net-Schädlinge ausbreiten werden, wenn das Framework aus dem Entwicklungsstadium herauskommt. (lex)