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Corning sendet positive Signale

07.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der angeschlagene US-amerikanische Glasfaserhersteller Corning ist offenbar auf dem Weg der Besserung. Das Unternehmen kündigte an, vier im Herbst vergangenen Jahres still gelegte Produktionsstätten zur Herstellung optischer Komponenten zu reaktivieren. Bereits Ende Januar sollen die Werke in Concord und Wilmington, North Carolina, ihre Arbeit wieder aufnehmen. Dadurch bekommen rund 2000 Mitarbeiter ihren Job zurück. Im Februar ist darüber hinaus die Öffnung zweier Fabriken in Österreich und Deutschland geplant. Die Lagerbestände seien weitgehend abgebaut und die Auftragslage beginne sich zu erholen, sagte ein Sprecher des weltgrößten Hersteller von Glasfaserkabeln. Allerdings bezweifelte er, dass die Fabriken schon bald auf ihre volle Produktionsleistung hochgefahren werden können. Auch seien für das Jahr 2002 keine großen Umsatzsteigerungen zu erwarten.

Einige Analysten werten die Ankündigung Cornings trotzdem als ein Anzeichen, dass die Branche ihre mittlerweile mehrere Monate andauernde Durststrecke endlich überwunden haben könnte. "Ich denke zwar nicht, dass sich die Marktsituation in den vergangenen drei oder vier Monaten fundamental verbessert hat", sagte beispielsweise J.P. Morgan-Analyst Tony Carbone. Demnach sei die angekündigte Wiederaufnahme der Glasfaserproduktion an den betroffenen Standorten als ein positives Signal zu werten. (jw)