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Applied Materials baut weitere 1700 Stellen ab

13.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Ausrüster von Halbleiterherstellern Applied Materials will erneut zehn Prozent seiner Arbeitsplätze abbauen. Von den insgesamt 1700 betroffenen Stellen sollen zirka 450 in Kalifornien, rund 600 in Austin, Texas, gestrichen werden. CEO James C. Morgan erklärte, sein Unternehmen sehe sich gezwungen, den Geschäftsbetrieb der derzeitigen Nachfrage nach Ausrüstung für die Chipfertigung anpassen. Obwohl die Marktsituation kurzfristig unsicher sei, glaubt er jedoch langfristig an die Industrie.

Applied Materials hatte in diesem Jahr bereits eine Reihe von Kostensenkungen vorgenommen um auf die geringe Nachfrage im Halbleitersektor zu reagieren. So hatten die Kalifornier bereits im September angekündigt, 2000 Stellen oder 10 Prozent der Belegschaft abzubauen (Computerwoche online berichtete). Außerdem wurden die Gehälter gekürzt und einige Produktionsstätten mangels Auslastung geschlossen. Applied Materials schrieb im vergangenen Quartal (Ende: 28.Oktober) einen Verlust in Höhe von 82 Millionen Dollar oder zehn Prozent je Aktie. Dabei belasteten hohe Sonderabschreibungen das Ergebnis. Ohne diese hätten die Kalifornier nur 22 Millionen Dollar Gewinn ausgewiesen - 90 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Parallel gingen die Einnahmen von 2,92 Milliarden auf 1,26 Milliarden Dollar zurück.