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Etrade ist für 2002 optimistisch und will Aktien zurückkaufen

10.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Online-Broker Etrade will im nächsten Jahr einen Gewinn von 40 bis 50 Cent pro Aktie erzielen. Nach Untersuchungen von First Call/Thomson rechnen die Analysten im Schnitt mit einem Profit von lediglich 34 Cent. Außerdem gab der Online-Broker bekannt, 20 Millionen Aktien vom Großaktionär Softbank zurückzukaufen. Diese sollen zu je 7,28 Dollar erworben werden. Der Preis liegt um dreizehn Prozent unter dem durchschnittlichen Börsenwert der Etrade-Aktie an den letzten zwanzig Handelstagen. Nach Abschluss der 145,6 Millionen Dollar schweren Transaktion bleibt Softbank Etrades größter Anteilseigner mit neun Prozent der Aktien.

Aufgrund der Börsenflaute leidet Etrade wie die meisten anderen Online-Broker unter dramatisch gesunkenen Transaktionsraten und Provisionsrückgängen. So soll das Unternehmen in diesem Jahr laut Schätzungen der Wallstreet nur einen Gewinn von acht Cent erwirtschaften. Um den Umsatzeinbußen entgegen zu steuern, hat Etrade sein Angebot erweitert und vermittelt nun zusätzlich Lebensversicherungen, Kreditkartenverträge und Vorsorgeberatung.