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Beta Systems will den Turnaround forcieren

29.05.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die in Berlin ansässige Beta Systems AG, Anbieter von Software-Lösungen für das System-Management, hat auf ihrer diesjährigen Hauptversammlung ein "Acht-Punkte-Programm" zum Turnaround des Unternehmens vorgestellt. Der Vorstandsvorsitzende Karl-Joachim Veigel erklärte dazu, man wolle das gesamte Unternehmen auf den Prüfstand stellen, Schwachstellen identifizieren und diese gezielt beseitigen. Das Programm sei auf einen Zeitraum von 18 bis 24 Monaten angelegt, erste Resultate erhoffe das Unternehmen aber bereits für das zweite Halbjahr.

Die acht Punkte sind recht allgemein gehalten (u.a. "Strategische Ausrichtung", "Optimierung des Portfolios", "Organisatorische Anpassungen", "Prozessoptimierung"). In einer diesbezüglichen Pressemitteilung teilt Beta Systems aber zumindest einige weitere Details mit: Die Bereiche Storage- und Dokumenten-Management werden gezielt ausgebaut, der Vertrieb soll vor allen die europäischen Kernländer beackern. Die einzelnen Geschäftsbereiche werden verstärkt in Profit-Center überführt, das Produktportfolio hinsichtlich Ertragskraft und Umsatzpotenzial optimiert. Ferner sollen durch die "erforderlichen organisatorischen Anpassungen und Prozessoptimierungen sollen schlankere Strukturen und effizientere Abläufe etabliert werden."

Für das vergangene Quartal hatte Beta Systems trotz einer Umsatzsteigerung um 19 Prozent auf 8,8 Millionen Euro einen Nettoverlust von 800.000 Euro ausgewiesen (Computerwoche online berichtete).