Siemens fördert Weiterbildung der Ausbilder:

50 Millionen Mark für die EDV-Schulung

05.01.1978

MÜNCHEN (hz) - Mehr als 3500 Teilnehmer haben im vergangenen Geschäftsjahr die in- und ausländischen EDV-Schulen der Siemens AG besucht. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 2000 Lehrgänge mit rund 100 000 Unterrichtsstunden zu 230 verschiedenen Themen durchgeführt.

Die Lehrgangsdauer variiert zwischen einem Tag und sieben Wochen. Als Hauptausbildungsstätte nennt Siemens die Schule für Datenverarbeitung in München, weitere Lehrzentren befinden sich in Frankfurt, Essen und Hannover sowie in den europäischen Landesgesellschaften. In den firmeneigenen Schulen sind 160 hauptamtliche Lehrer tätig: Ihnen steht fast die Hälfte ihrer Arbeitszeit für die eigene Weiterbildung, für die Kursvorbereitung, für das Entwickeln neuer Kurse sowie für das Erstellen von Lehrmitteln zur Verfügung. Der Lehrstoff ist in Bausteine gegliedert aus denen sich der Teilnehmer die auf seinen Wissensstand und sein Lernziel abgestimmten Einheiten wählt. Für die 2000 Lehrgänge hat die Siemens AG im vergangenen Jahr mehr als 50 Millionen Mark ausgegeben. Der ausschließlich für die EDV-Schulung eingesetzte Gerätepark repräsentiert einen Wert von 24 Millionen Mark. Mit Hilfe von programmierten Unterweisungen können Teile des Lehrstoffs auch in das Selbststudium verlagert werden. Lehrinhalte und technische Vorgänge lassen sich mit den über 100 selbst erstellten Videofilmen darstellen. Im vergangenen Jahr hat Siemens für die im Unterricht verwendeten Druckschriften und Lehrmittel 1,4 Millionen Mark aufgewendet.

Neben den Lehrzentren für die kommerzielle Datenverarbeitung unterhält Siemens auch noch Ausbildungsstätten für die Anwender von Mikroprozessoren sowie von Rechner für die Prozeßautomatisierung.

Informationen: Siemens AG, Hofmannstr. 51, 8000 München 70, Tel 089/7221