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5 Tipps für mehr Datenschutz in Windows 10

02.01.2021
Von 
Oliver Kunzmann ist seit 2019 Sales Engineer Manager (Global) bei Avast. Davor war er für den technischen Support & Consulting der Norman Data Defense Systems in Deutschland und Österreich verantwortlich. Seine Karriere in der IT-Branche startete er als IT-Helpdesk Verantwortlicher bei einem großen Industrieunternehmen.Vor seiner Tätigkeit bei Norman verantwortete er die vollständige IT bei einem mittelständischen Unternehmen.
Möchten Sie kontrollieren, welche Nutzerdaten Windows 10 sammelt? Dann sollten Sie ein paar wichtige Einstellungen vornehmen. Hier kommen 5 Tipps, wie Sie Ihre Privatsphäre schützen.
Passen Sie die Berechtigungen in den Windows-Einstellungen an, um Datensammeln zu unterbinden
Passen Sie die Berechtigungen in den Windows-Einstellungen an, um Datensammeln zu unterbinden
Foto: voyager624 - shutterstock.com

In der Standardkonfiguration sammelt Windows 10 jede Menge Daten. Nutzer können aber zahlreiche Einstellungen vornehmen, um das zu unterbinden.

Tatsächlich bietet Windows 10 mehr Sicherheitsoptionen als jede andere Windows-Version zuvor - so viele, dass die meisten Nutzer gar nicht alle kennen. Für die verschiedensten Bereiche lassen sich Berechtigungen anpassen, etwa für Kamera, Spracherkennung, Benachrichtigungen, Diagnose, Kontakte, Kontoinformationen und vieles mehr.

Das ist einerseits gut, andererseits aber auch unübersichtlich. Denn bei der Masse an Möglichkeiten fällt es schwer, die Datenschutzeinstellungen zu finden, die wirklich wichtig sind.

Hier helfen die folgenden fünf Tipps weiter:

  1. Kontrollieren Sie, welche Daten Microsoft sammelt. In der Standardeinstellung sammelt Windows 10 spezifische Diagnosedaten Ihres PCs und sendet sie an Microsoft. Im Menü Start - Einstellungen - Datenschutz - Diagnose und Feedback können Sie die Konfiguration einsehen und anpassen. Denken Sie aber daran, dass Microsoft diese Daten verwendet, um Ihren PC auf dem neuesten Stand zu halten und Ihnen bei der Fehlersuche zu helfen.

  2. Verzichten Sie auf eine maßgeschneiderte Benutzererfahrung. Ebenfalls unter Diagnose und Feedback deaktivieren Sie die Option, die es Microsoft erlaubt, Ihre Diagnosedaten zu verwenden, um Ihnen mit relevanten Tipps und Empfehlungen eine individuellere Benutzererfahrung zu bieten. Stellen Sie die Individuelle Benutzererfahrung auf Aus.

  3. Bleiben Sie anonym. Deaktivieren Sie unter Einstellungen - Datenschutz - Kontoinformationen die Option Zugriff auf Ihre Kontoinformationen durch Apps zulassen und verhindern Sie damit den Zugriff auf Ihren Namen, Ihr Bild und andere Kontoinfos.

  4. Verhindern Sie Werbe-Tracking. Im Reiter Allgemein deaktivieren Sie die Option, die es Apps erlauben soll, die Werbe-ID zu verwenden, um Ihnen anhand Ihrer App-Nutzung für Sie interessante Werbung anzuzeigen.

  5. Nutzen Sie eine Anti-Tracking-Software. Überlassen Sie es den Profis, Ihre Online-Präsenz zu verbergen und Ihnen Werbetreibende vom Leib zu halten. Mit einer Anti-Tracking-Software können Sie die meisten Privatsphäre-Einstellungen von Microsoft bequem und einfach kontrollieren.

Auch wenn die Datenschutzeinstellungen von Windows 10 anfangs verwirrend sein mögen: Es lohnt sich, sie einmal genauer anzusehen. Denn auch im digitalen Leben sollten wir unsere Möglichkeiten ausschöpfen, um uns zu schützen. (PC-Welt)