IT-Sicherheit

5 aktuelle Bedrohungen für Ihre IT

01.10.2019
Anzeige  Diebstahl beim Online-Banking, Verschlüsselungs-Trojaner auf dem PC und Passwort-Klau im Browser sind massive, aktuelle Bedrohungen für den PC-Nutzer. Schützen können sich Anwender nur mit den richtigen Tricks und der besten Software.

Manfred Bunz musste schwer schlucken, als er seine Überweisung über 1000 Euro abschickte. 1000 Euro sind wahrlich kein Pappenstiel. Der Betrag war vor allem deshalb so hoch, weil der Bitcoin-Kurs im August 2019 wieder stark angestiegen war. Der andere und eigentliche Hauptgrund für diese Überweisung aber war ein verdammter Verschlüsselungs-Trojaner, der ihm wenige Tage zuvor sämtliche privaten Dateien auf dem Notebook verschlüsselt hatte. Danach forderte der Trojaner Lösegeld in Bitcoins für die Freigabe der Daten. Diese Bitcoins musste Bunz zunächst mit Euro bezahlen, um dann hoffentlich seine Daten wiederzubekommen.

1. Ransomware: Verschlüsselt Fotos, Dokumente und mehr

Verschlüsselungs-Trojaner, sogenannte Ransomware, kommen meist per Mail auf den PC. Der gefährliche Code steckt zum Beispiel in einer harmlos wirkenden Word-Datei. Im Falle von Manfred Bunz sollte sich in der Word-Datei eine Rechnung zu einer Online-Bestellung befinden. Als er die Datei öffnete, startete er auch den Verschlüsselungs-Trojaner. Diesen bemerkte Bunz aber erst, als bereits alle Daten unzugänglich waren und die Erpressernachricht auf dem Bildschirm erschien.

So schützen Sie sich: Eine Infektion mit einer Ransomware verhindern Sie am besten mit einer guten Antiviren-Suite. Das Schutzprogramm klinkt sich in den Mailverkehr ein und kann die gefährliche Nachricht als Infektionsversuch erkennen. Und selbst wenn das mal nicht gelingt: Moderne Antivirenprogramme überwachen den PC auf Verschlüsselungsaktivitäten. Sobald eine Datei verschlüsselt wird, stoppt das der Virenschutz und Ihre Daten bleiben erhalten.

Die meisten Viren kommen nach wie vor per Mail. Oft stecken sie im Anhang getarnt als PDF oder Word-Dokument.
Die meisten Viren kommen nach wie vor per Mail. Oft stecken sie im Anhang getarnt als PDF oder Word-Dokument.
Foto: Screenshot/Computerwoche

2. Spionage-Code nutzt Webcams und filmt Nutzer

Fast alle modernen Notebooks verfügen über eine Webcam für die Videotelefonie. Das Dumme ist nur: Auch Hacker verschaffen sich Zugriff auf diese Webcam, filmen die Opfer und veröffentlichen die Videos anschließend im Internet oder fordern ein Lösegeld dafür, dies nicht zu tun.

So schützen Sie sich: Die meisten dieser Angriffe erfolgen mit RATs (Remote Administration Tools), die unter Umständen von einer normalen Antivirensoftware gar nicht erkannt werden. Denn RATs dienen auch legalen Zwecken. Zuverlässig schützt hier nur eine Antiviren-Suite, die explizit auch den Zugriff auf Webcam und Mikrofon überwacht und meldet.

Übrigens: Aktuell kursieren viele Erpressermails, die nur behaupten, Videoaufnahmen des Empfängers zu besitzen. Als Beweis schicken Sie meist ein Passwort des Opfers mit. Dieses stammt jedoch fast immer aus Passwort-Leaks und nicht vom PC des Empfängers.

3. Onlinebanking: 28.000 Euro vom Konto verschwunden

Der Kunde einer Sparkasse nutzt für seine Bankgeschäfte Onlinebanking, bis ihm durch zwei Überweisungen 28.000 Euro gestohlen werden. Beide Überweisungen wurden von Cyberkriminellen getätigt, die die Kontrolle über das Online-Banking des Kunden übernommen hatten. Der Fall wurde bekannt, da sich das Opfer mit seiner Sparkasse darüber streiten musste, wer für den Schaden aufzukommen habe (Az. 212 O 562/17, Landgericht Kiel). Zum Glück entschied das Gericht zugunsten des Kunden.

So schützen Sie sich: Um gar nicht erst Opfer eines Banking-Diebstahls zu werden, sollten Sie sowohl Ihren PC als auch Ihr Smartphone schützen, über das Sie eine Überweisung freigeben. Gute Antivirenpakte bieten einen besonders geschützten Internet-Browser für den PC sowie Antiviren-Apps fürs Smartphone.

Cyberkriminelle attackieren den Internet-Nutzer beim Online-Banking und beim Online-Shopping mit raffinierten Fälschungen.
Cyberkriminelle attackieren den Internet-Nutzer beim Online-Banking und beim Online-Shopping mit raffinierten Fälschungen.
Foto: Kaspersky

4. Passwort-Manager verhindern den Log-in-Diebstahl

Aktuell macht der Trojaner Azorult die Runde auf Windows-PCs und stiehlt dort die Log-in-Daten zu Online-Diensten, etwa dem Online-Banking, Paypal oder Amazon. Opfer wurde auch Dimitri K., dem das Passwort für sein Email-Postfach durch Azorult gestohlen wurde. Im Anschluss konnten sich die Kriminellen hinter Azorult Zugang zu fast allen anderen Online-Diensten von Dimitri K. holen, da sie dort die "Passwort-Zurücksetzen"-Funktion nutzten. Der Schaden durch einen Passwort-Diebstahl kann gewaltig sein.

So schützen Sie sich: Ein gutes Sicherheitspaket schützt gegen Password-Diebe wie Azorult. Noch besser gerüstet sind Sie mit einem zusätzlichen Passwort-Manager, der alle Ihre Log-in-Daten diebstahlsicher verwaltet.

5. Kinderschutz: Zeitmanagement und Gefahrenschutz

Eine aktuelle Studie der Bitkom zeigt, dass bereits 54 Prozent der 6- bis 7-Jährigen ein Smartphone nutzen. Bei den 10- bis 11-Jährigen sind es bereits 84 Prozent. Bei dieser Nutzung sind die Kinder verschiedensten Gefahren ausgesetzt, vor allem nicht altersgemäßen Internetinhalten und übermäßiger Mediennutzung.

So schützen Sie sich: Einen Basisschutz für Kinder bietet bereits Windows. Einen deutlich besseren Schutz finden Sie in guten Internet-Sicherheitspaketen, die darüber hinaus Monitoring- und Schutz-Tools fürs Smartphone und Tablet bieten.

Empfehlenswertes Sicherheitspaket vom vielfachen Testsieger

Es gibt eine ganze Reihe guter Antivirenprodukte. Die meisten Testsiege in der Fachzeitschrift PC-WELT erzielte Kaspersky Total Security - 2020. Sein Virenschutz schneidet in den Tests meist sehr gut ab, ebenso der Funktionsumfang des Pakets. Auch beim weltweit angesehenen Prüf-Institut AV-Test erhält Kaspersky regelmäßig die volle Punktzahl.

Die fünf hier vorgestellten Bedrohungen erkennt und blockiert Kaspersky Total Security mit seiner sehr guten Antiviren-Engine und den vielen Zusatzfunktionen, etwa dem Kaspersky Password Manager, dem Kinderschutz Kaspersky Safe Kids und dem Webcam-Schutz, allesamt zuverlässig.

Die Version 2020 von Kaspersky Total Security ist gerade neu erschienen und bietet viele Verbesserungen. So arbeitet Kaspersky Total Security - 2020 nun 15 Prozent schneller als die Vorversion und die Installation läuft gar um 50 Prozent schneller. Der bereits sehr gute Antiviren-Schutz wurde weiter verbessert und an die neusten Bedrohungen angepasst.

Weitere Informationen zu Kaspersky Total Security finden Sie unter www.kaspersky.de/total-security.