4k-Camcorder: Die Geräte
Canon beispielsweise bietet unter dem Namen „Cinema EOS“ Wechselobjektiv-Filmkameras und Objektive für professionelle Kameraleute an. Das Camcorder-Modell Cinema EOS C300 besitzt einen 8,3-Megapixel-Sensor im Super-35mm-Format sowie ein 4-Zoll-Display und lässt eine Lichtempfindlichkeit bis ISO 20.000 zu. Es kostet ohne Objektiv knapp 14.000 Euro. Der Canon Cinema EOS 500 legt noch eine Schippe drauf und arbeitet mit einem 8,85-Megapixel-Sensor sowie dem DiGiC DV III Image Prozessor. Er zeichnet zudem RAW-Aufnahmen auf. Preislich liegt das Gerät bei etwa 27.000 Euro ohne Objektiv.
Besonders kompakt ist dagegen die Canon Cinema EOS-1D C, eine digitale Spiegelreflexkamera mit 4k-Videofunktion bei 24 Bildern pro Sekunde. Sie kostet etwa 14.000 Euro. Alle drei Geräte arbeiten mit Wechselobjektiven, genauer gesagt, mit den neu entwickelten EF-Cinema-Objektiven.
Doch nicht nur Canon sieht in den hoch auflösenden 4k-Camcordern die Zukunft der Filmkunst. Auch Sony hat das Potential erkannt und mit dem NEX-FS700 einen 4k-Camcorder im Sortiment, den der neu vorgestellte 4k-Fernseher nun gut ergänzt. Das Gerät arbeitet wie seine Canon-Kollegen mit Wechselobjektiven und setzt einen hauseigenen Exmor-CMOS-Sensor im Super-35mm-Format mit 8,3 Megapixeln ein. Mit im Paket ist das E-Mount-Objektiv SEL 18200 mit 11-fach-Zoom (18–200 mm, F3.5–6.3 OSS) und Bildstabilisator. Kostenpunkt: 8600 Euro.
Zuguter letzt hat JVC mit dem GY-HMQ10 einen 4k-Camcorder im Sortiment. Er nutzt einen BSI-Sensor mit 8,3 Megapixeln und hat ein festmontiertes 10fach-Zoomobjektiv mit einer Lichtstärke ab f2.8. Er kostet etwa 5600 Euro.
Fazit: 4k ist noch nicht massentauglich
Wer heute in 4k-Auflösung filmen will, muss tief in die Tasche greifen. Denn die Camcorder kosten je nach Modell zwischen knapp 6000 und 20.000 Euro. Allerdings richten sich die Geräte derzeit vor allem am Profifilmer, in Canons Fall sogar an Hollywood-Studios. Doch auch für den Heimbereich sind die Vorteile der 4k-Auflösung deutlich: 3D in Full-HD und Multiview sind endlich möglich. Wenn dann noch mehr Hersteller mit mehr Geräten den Markt betreten, sollten auch die Preise bald fallen.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.