Laufende Kostenkontrolle
Trotz aller Erfolge will die HUK aber auch künftig regelmäßig prüfen, ob sich der interne Betrieb der diversen Anwendungen des Logistikzentrums rechnet. So betreibe der Output-Bereich beispielsweise regelmäßig Benchmarks und konnte bisher belegen, dass die Profitabilität über der externer Lösungen liege, sagte Bereichsleiter Eichhorn. Ebenso könne man bisher beim Input konkurrenzfähige Preise und garantierte Service-Levels bieten, ergänzt Kollege Schwabe. Zudem gebe es noch einige Möglichkeiten zur Verbesserung der Prozesse. So starten in diesem Jahr Projekte zur Dokumentenklassifikation und Datenextraktion aus gescannten Dokumenten und Gutachten mit Hilfe von OCR-Lösungen. Vor allem der vielen Schadensgutachten unterschiedlicher Herkunft in der KfZ-Versicherung möchte man so Herr werden. Ebenso wolle man die automatische Verarbeitung von Faxen weiterentwickeln, "was angesichts der geringen Textqualität für die OCR-Software eine Herausforderung ist", so Schwabe.
An einem Punkt hilft allerdings auch das beste Logistikzentrum bisher wenig: Trotz der zunehmenden Bedeutung der elektronischen Kommunikation via Fax und E-Mail wird sich das Aufkommen an klassischer Briefpost in den kommenden Jahren nicht drastisch verringern. So beobachtet Hans-Peter Mönch, Bereichsleiter Postbearbeitung/Image, seit Jahren einen wachsenden Papier-Posteingang. Bereichsleiter Eichhorn erlebt Vergleichbares beim Output: "Wir hatten in den letzten Jahren bei den ausgehenden Briefsendungen Zuwachsraten von sieben bis acht Prozent." Dies liegt laut Schwabe zum Teil daran, dass vor allem Privatkunden weiterhin papiergebundene Information von ihrer Versicherung bevorzugten. Nur bei der Internet-Tochter HUK 24 werde heute vor allem elektronisch kommuniziert.