BVMW-Präsident Ohoven

45.000 mittelständische Firmen könnten "hopsgehen"

17.06.2009
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Rund 45.000 mittelständischen Unternehmen stehen derzeit unverschuldet vor dem Aus. Von dieser Zahl geht Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft (BVMW), aus und übt Kritik an der Politik. Wenn es um Staatshilfen gehe, würden kleine und mittlere Firmen benachteiligt.
Mario Ohoven: Die Politik kümmert sich zu wenig um kleiner Unternehmen.
Mario Ohoven: Die Politik kümmert sich zu wenig um kleiner Unternehmen.
Foto: BVMW

Der Präsident des BVMW rechnet in Folge der Wirtschaftskrise mit einer massiven Insolvenzwelle. Als Grund nannte er unter anderem, dass sich die Politik zu sehr um Großunternehmen und zu wenig um kleinere Firmen kümmere, sagte Ohoven im Nachrichtensender N24. "Wir haben im Mittelstand 45.000 Unternehmen, die momentan unverschuldet in sehr großer Not sind. Die könnten in den nächsten sechs oder zwölf Monaten hopsgehen." In den gefährdeten 45.000 Betrieben sind laut Ohoven über 450.000 Mitarbeiter beschäftigt.