Telekom

40 Millionen Nutzer jetzt mit 5G versorgt

27.07.2020
Von 
Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
40 Millionen Menschen können jetzt 5G empfangen. In über 3.000 Städte und Gemeinden. Einige Beispiele.

Die Deutsche Telekom meldet einen neuen Meilenstein für ihr 5G-Mobilfunknetz: 40 Millionen Menschen in Deutschland kann die Telekom jetzt mit 5G versorgen. Über 3.000 Städte und Gemeinden in Deutschland haben demnach jetzt 5G. Bundesweit sind rund 30.000 Antennen 5G-fähig. Das gelte für Großstädte wie Frankfurt oder München genauso wie für kleinere Gemeinden wie Wallgau in Oberbayern, Lampertswalde in Sachsen oder die Loreleystadt Sankt Goarshausen. Sogar auf der Zugspitze können man das Telekomnetz mit 5G nutzen.

Telekom: 40 Millionen Nutzer jetzt mit 5G versorgt
Telekom: 40 Millionen Nutzer jetzt mit 5G versorgt
Foto: Deutsche Telekom



Damit kann rund die Hälfte des bundesdeutschen Bevölkerung 5G nutzen. Bis Ende 2020 sollen es nach dem Willen der Telekom zwei Drittel der Bevölkerung der Bundesrepublik sein.


Vorerst liegt der Fokus beim 5G-Ausbau auf den Frequenzbändern 2,1 GHz und 3,6 GHz. Gerade für das flache Land spielt bei der 5G-Versorgung das Spektrum auf der 2,1 Gigahertz (GHz) Frequenz die maßgebliche Rolle. Die physikalischen Eigenschaften dieses Frequenzbandes ermöglichen eine hohe Reichweite. Zugleich erhöht sich auch die Datengeschwindigkeit gegenüber LTE; von einer Verdoppelung bis maximal 225 Mbit/s spricht die Telekom.

Die noch größeren Bandbreiten, wie sie mit höheren Frequenzen in den Ballungszentren möglich sind, erreichen Nutzer mit diesen Frequenzen allerdings nicht. Denn in den Städten erreicht das 5G-Netz 600-800 MBit/s in der Spitze. Mit der 3,6 GHz Frequenz sind in Großstädten sogar Übertragungsraten von bis zu 1 Gbit/s und mehr möglich. Das soll beispielsweise in Berlin oder Köln möglich sein und in den nächsten Wochen sollen zum Beispiel Bremen und Dortmund mit solchen Geschwindigkeiten folgen.

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, profitiert auch das vorhandene LTE-Netz vom 5G-Ausbau. Denn die 4G-Nutzer erhalten ein weiteres Frequenzband für die Nutzung von LTE und somit mehr Bandbreite. Durch den Einsatz des so genannten Dynamic Spectrum Sharing (DSS) wird zusätzliches Spektrum für LTE-Kunden bereitgestellt. Mit DSS betreibt die Telekom also zwei Mobilfunk-Standards parallel in einem Frequenzband. Die neue Technologie verteilt das Spektrum bedarfsorientiert zwischen LTE- und 5G-Anwendern. Dadurch surfen auch LTE-Nutzer schneller als bisher. (PC-Welt)