Private iPads einbinden - oder blocken

4 Mobile-Strategien für CIOs

17.10.2012
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

4 Formen von Mobile Management

1. Kontroll-orientiert: Primärer Zweck ist es, eine hohe Qualität bei Funktionalität, Performance, Sicherheit wie auch bei Service- und Supportprozesse zu gewährleisten und zugleich die Kosten überschaubar zu halten. Die interne IT-Organisation verwaltet dazu alle Geräte, Verträge und Applikationen und kontrolliert diese laufend.

2. Wahl-orientiert: Hier steht die Zufriedenheit der Anwender an oberster Stelle, insbesondere in Bezug auf die Geräteauswahl. Allerdings wird dabei die Kontrolle über die mobilen Geräte und das Service-Portfolio begrenzt sein und eher über eine Cloud gesteuert als lokal über Smartphone oder Tablet. Ergänzt wird dieses Szenario durch eine Architektur, die von sich aus sicher ist, wie etwa Thin Clients.

3. Innovations-orientiert: Hierbei kommt es darauf an, weitgehend unabhängige, technisch versierte User, die sich der Kontrolle durch die IT-Organisation entziehen, zu befähigen, mit mobilen Applikationen und Services zu experimentieren und neue Prozesse oder Techniken zu entwickeln. Die IT behält in diesem Szenario lediglich die Kontrolle über kritische Bereiche, wie den Datenschutz oder das Risikomanagement.

4. Laufen lassen: Hierbei übernimmt die IT so wenig Verantwortung wie möglich über mobile Geräte und Services - indem sie diese einfach nicht bereitstellt. Es geht darum, Wege in die mobile Welt zu finden, bei denen es nicht nötig ist, Verantwortung zu übernehmen. Dazu zählen Konzepte wie ByoIT oder ByoD. Alle hierzu notwendigen Kontrollen werden in einer Cloud, in Applikationen oder via Richtlinien bereitgestellt.

Mobile Betriebssysteme: Google vor Apple und Microsoft

CIOs und IT-Abteilungen sollten mindestens drei verschiedene mobile Betriebssystem-Plattformen unterstützen können, raten die Gartner-Analysten. Unangefochtene Nummer eins im Markt für mobile Betriebssysteme bleibt nach Ansicht der Analysten bis 2014 Google mit Android, gefolgt von Apples iOS. Vorausgesetzt die strategische Partnerschaft zwischen Microsoft und Nokia entwickelt sich positiv, könnte jedoch Windows Phone bis 2015 an Apple vorbeiziehen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.