Standardisierung zurück

4 Folgen von iPad, BYOD & Co. für die IT

01.06.2012
Von 
Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

2. Klappgeräte überleben: Traditionelle aufklappbare PC-Formate wie Notebooks oder die von Intel vertriebenen „Ultrabooks“ bleiben der Unternehmens-IT laut Saugatuck noch einige Jahre erhalten. Ganz einfach deshalb, weil Geräte zum Auf- und Zuklappen praktisch sind und Nutzern, IT-Abteilungen und Anbietern vertraut.

Governance-Bedarf steigt

Guptill erwartet hier eine neue Geräte-Generation, die mehr Verlässlichkeit aufweist als bisher. Das senke die Service- und Support-Anforderungen aus Sicht der IT-Abteilungen und ebne den Weg für mehr Apps und Storage-Kapazitäten auf Cloud-Basis. So entpuppe sich das traditionelle PC-Format letztlich als Treiber für neue Wege jenseits der klassischen On-Premise-Lösungen.

3. Rein in die Touch-Ära: Input auf Basis von Berührung oder Bewegungssensoren gewinnt nach Einschätzung von Saugatuck an Gewicht und verändert Betriebssysteme und deren Umgebung signifikant. Apple und Microsoft haben hier zwar einen Anfang gemacht. Analyst Guptill geht aber davon aus, dass in den kommenden Jahren noch eine Menge erledigt werden muss. Die Distanz zwischen Nutzern und Geräten werde sich allerdings verringern, Touch und Gesture machten Keyboards und Mäuse bald überflüssig.

Bis 2014 werde den Entwicklern von Betriebssystemen und Benutzerschnittstellen ein Durchbruch in diese Richtung gelungen sein, so Saugatuck. Betriebssysteme und ihre Entwicklung gerieten deshalb immer komplexer, weshalb die Provider die langfristige Zusammenarbeit mit unabhängigen Softwarehäusern suchten. Für die IT-Abteilungen bedeutet das steigenden Governance-Bedarf. Wachsamkeit sei geboten – vor allen in Firmen, die den BYOD-Ansatz umsetzen.

4. IT-Ubiquität: Mobile IT ist in aller Munde. Nach Ansicht von Saugatuck geht es im Kern aber weniger um Mobilität als um Ubiquität. Unabhängig von Ort und Nutzer sollen gleiche Technologien, Services und Funktionen überall und stets verfügbar sein. Derzeit führe das zu Fragmentierung und einem Auseinanderdriften von IT auf der einen, Business und Business-Nutzern auf der anderen Seite.