3GSM: Vodafone baut Partnerschaften aus

13.02.2007
Um seinen Kunden neue Dienste zu offerieren, baute der britische Mobilfunkkonzern während der 3GSM mehrere Partnerschaften aus.

In Sachen Instant Messaging arbeiten die Mobilfunker beispielsweise sowohl mit Microsoft als auch Yahoo zusammen. Ziel der Kooperation ist es, den Benutzern auch unterwegs die Nutzung von IM-Diensten zu ermöglichen. Auf diese Weise sollen die User überall miteinander kommunizieren können, egal ob sie gerade per PC oder Handy online sind. Ob der gewünschte Kommunikationspartner gerade online ist, sieht der Benutzer, wie es heißt, in seinem Adressbuch. Beide IM-Dienste sind laut Vodafone auf einer Vielzahl der gängigen Handys nutzbar.

Mehrgleisig fährt der Mobilfunkkonzern auch bei der Auswahl seine Handy-Lieferanten. So hat Vodafone mit dem chinesischen TK-Konzern ZTE Corp. einen Vertrag über die Lieferung und Produktion von Handys im unteren Preissegment unterzeichnet. Im Zuge des Abkommens fertigen die Chinesen exklusiv für Vodafone günstige Einstigesmodelle. Vordafone rechnet damit, erste Geräte bereits inm zweiten Quartal 2007 in Emerging Market verkaufen zu können. Mobile TV, HSDPA oder die anderen technischen Highlights der 3GSM sucht der Käufer bei diesen Modellen jedoch vergblich.

Solche Features bleiben beispielsweise dem Blackberry 8800 vorbehalten, den Vodafone in Großbritannien vertreibt. Neben einem integrierten Slot für Speicherkarten sowie einem Multimedia-Player verfügt das Gerät über einen eingebauten GPS-Empfänger. In Verbindung mit "Blackberry Maps" dient der Mobile-E-Mail-Client nun auch als Navigationssystem oder zum Suchen von Adressen, Geschäften etc. Zudem ermöglicht die Verknüpfung mit GPS die Eintwicklung neuer Location Based Services.

Im oberen Marktsegment sind auch die neuen Handys mit dem Symbian-Betriebssystem Series 60 angesiedelt. Symbian wird hierzu das Betriebssystem an die spezifischen Wünsche Vodafones anpassen und den Gerätehersteller dann zur Verfügung stellen. Dieser Schritt veringert laut Vodafone für die Hersteller die Entwicklungskosten und ermöglicht es auf der anderen Seite dem Mobilfunker gleichzeitig spezifische eigene Dienste anzubieten. Erste Modelle mit einer entsprechenden Series-60-Variante wollen Nokia mit dem N95 und Samsung mit dem SGH-i520 noch in diesem Jahr anbieten. (hi)