Wenn die Preise fallen, werden diese Geräte auch genutzt, sagte Nokia-Manager Mark Selby am Mittwoch auf der Branchenmesse 3GSM in Barcelona der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Die Verkäufe dieser Geräte, mit denen die Nutzer ins Internet gehen können, würden daher 2007 deutlich ansteigen.

Treiber werden zudem neue Dienste wie das Herunterladen von Musik sowie interaktive Anwendungen sein, sagte der für das Multimedia-Geschäft zuständige Manager. "Studien haben gezeigt, dass die Kunden offen für die Nutzung dieser Dienste sind." Nachdem die Preise für Handy-Telefonate gesunken sind, haben nun auch einige Mobilfunkanbieter die Kosten für Datendienste reduziert.

Neben Europa sieht der Manager vor allem Asien als Wachstumsmarkt. "Wir verkaufen massenhaft Smartphones in China", sagte er, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Im vergangenen Jahr wuchs der branchenweite Absatz von Smartphones nach Einschätzung von Nokia auf rund 80 Millionen von 46 Millionen in 2005. Für das kommende Jahr rechnet Nokia bereits mit 250 Millionen Geräten. Durch den Einstieg von Apple in das Handy-Geschäft sieht Selby sich nicht unter Druck. "Das iPhone wird uns helfen, den amerikanischen Markt weiter zu entwickeln." Davon würden alle profitieren. (dpa/tc)