Der Voice Messenger des iPAQ 514 erkennt über 20 Sprachbefehle. Eingegangene E-Mails können mit einer Sprachnachricht beantworten werden. Wie bei anderen Handys ebenfalls Standard, lassen sich Anwendungen per Sprachbefehl starten. Über WLAN (802.11 b/g) surft der Nutzer im Internet oder stellt eine Verbindung her zum Unternehmensnetzwerk sowie zu IP-PBX-Telefonsystemen. Das Mobiltelefon unterstützt zudem Bluetooth 1.2.

HP bewirbt den iPAQ als Alternative zum herkömmlichen Schreibtischtelefon, wenn es in ein IP-PBX Telefonsystem integriert wird. Der Hersteller gibt eine Sprechzeit von 6,5 Stunden an. Eine VoIP-basierte Lösung reduziere ferner die Kosten sowie den Aufwand für Management und Wartung, die eine reguläre Telefonanlage benötigen würde, meint HP.

Allerdings hat etwa der Skype-Manager Eric Lagier kürzlich Zweifel daran geäußert, ob die VoIP-Unterstützung auf Handys Kosten tatsächlich senken kann. Nach Auffassung des Internettelefonie-Spezialisten sind die hohen Kosten für mobile Datendienste der Hauptgrund, dass VoIP-Anwendungen von Handy-Nutzern nur wenig genutzt werden.

Der Voice Messenger unterstützt die Geräte-Verwaltung "Over-the-Air"(OTA). Damit lässt sich das Management der Smartphones vereinfachen. Updates lassen sich so während des Betriebs aufspielen, der Anwender bekommt hiervon nichts mit. HP hat durch die Übernahme der Bitfone Corp. das Know-how und die Technologie für solch eine OTA-Lösung erworben. "Mobiles Device-Management ist eine Kernkomponente, um die Verbreitung mobiler IT in Unternehmen voranzutreiben", erklärte hierzu Dave Rothschild, Leiter von HPs Handheld-Unit bei der Personal Systems Group in einer Stellungnahme im Dezember 2006.

Der iPAQ läuft unter Windows Mobile 6.0. Das Gerät besitzt eine Kamera, die eine Auflösung von 1,3 Megapixel aufweist - hier bieten andere Unternehmen schon deutlich bessere Fotografiersysteme in ihren Handys. Erweiterungssteckplätze existieren für eine Micro-SD-Card, für einen USC Client in der Version 1.1 und für Mini-USB. (jm)