HP-Chefin Meg Whitman

3D-Drucker von HP kommen noch in diesem Jahr

25.09.2014
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Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Hewlett-Packard will noch in diesem Jahr den bereits angekündigten Einstieg in den 3D-Druck vollziehen. Dies bestätigte HP-Chefin Meg Whitman auf dem Canalys-Kongress in Cannes.

Zuletzt hatte es bei Hewlett-Packard etwas geknirscht, was die 3D-Druck-Pläne betraf. So wurde die angekündigte Einführung von eigenen 3D-Druckern verschoben. Nun scheint aber der Sand aus dem 3D-Druck-Getriebe herausgekehrt worden zu sein, denn die ersten Produkte sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.

"3D-Drucker eher für die professionelle Seite": HP-CEO Meg Whitman im Gespräch mit Canalys Chef Steve Brazier auf dem Channel-Kongress Canalys in Cannes.
"3D-Drucker eher für die professionelle Seite": HP-CEO Meg Whitman im Gespräch mit Canalys Chef Steve Brazier auf dem Channel-Kongress Canalys in Cannes.

HP-CEO Meg Whitman will dabei "eher die professionelle Seite" des 3D-Drucks für ihr Unternehmen erschließen. "Wir werden noch in diesem Jahr erste 3D-Drucker auf den Markt bringen", bestätigte sie auf dem Channel-Kongress Canalys im französischen Cannes.

"Schon viele Anfragen"

Bei den anwesenden Systemhausvertretern stieß diese Ankündigung auf große Zustimmung. "Wir haben bereits viele Anfragen von Kunden, insbesondere aus dem Bereich der Prototypen-Erstellung", bestätigt Michael Schickram vom Schwandorfer Systemhaus Schickram IT. Für Schickram, sowieso stark im HP-Geschäft, wäre Hewlett-Packard im Bereich 3D-Druck natürlich der ideale Partner.

Noch hält sich HP aber mit Informationen über die Produkte sehr zurück. So ist auch noch ungeklärt, wann und über welche Vertriebskanäle die 3D-Drucker auf den deutschen Markt kommen werden.

Auch Canalys-Chef Steve Brazier sieht nun beim 3D-Druck die Zeit für den Channel gekommen: "43 Prozent der Systemhäuser wollen in diesen Markt", erläutert er. Der weltweite Markt habe nun die Eine-Milliarde-Dollar-Grenze überstiegen. Zudem sieht der Canalys-Experte, dass die großen 3D-Druck-Player wie Stratasys gerade daran arbeiten, Reseller-Vertriebsstrukturen zu schaffen. Dies gelte es zu nutzen.