Von 16 Mbits zur Fast-Ethernet-Geschwindigkeit aufsteigen

3Com zeigt Token-Ring-Anwendern einen neuen Migrationspfad

10.01.1997

Mit einer neuen Technologie will 3Com Token-Ring-Anwendern den Weg zum High-speed-Networking ebnen. Um die Token-Ring-Frames mit 100 Mbit/s durchs Netz zu schleusen, betten die Netzwerker die Daten in den Fast-Ethernet-Verkehr ein.

In der Praxis werden für eine Token-Ring-in-Fast-Ethernet-Implementierung, wie es heißt, lediglich neue "One-Port Fast Ethernet Module" für die Token-Ring-Switches benötigt. Diese stellen dann die Verbindung zwischen Token-Ring-Ports und Fast-Ethernet-Switches her. Auf diese Weise haben die Token-Ring-Benutzer Zugriff auf Server, die am Fast-Ethernet-Switch angeschlossen sind.

Um den Datentransfer nicht zu verlangsamen, übersetzen die Module nicht die Token-Ring- und Ethernet-Pakete, sondern hängen einen Fast-Ethernet-Header sowie Trailer an die Token Ring Frames an.

Bis dato gab es für User, denen die 16 Mbit/s des Token Ring zu langsam waren, nur FDDI und ATM als Alternative. Mit der 3Com-Technologie habe der Anwender nun eine dritte Upgrade-Möglichkeit, die zudem, so ED Harpeter, Product Manager bei 3Com, pro Server-Verbindung um ein Drittel billiger sei als die klassischen Lösungen.

Die International Flavors & Fragrances Inc. in New York geht davon aus, daß sie mit Hilfe des 3Com-Verfahrens beim Netzumbau pro Gebäude zwischen 30000 und 40000 Dollar einsparen kann. Die New Yorker wollen nämlich ihr Router-Netz durch eine Switching-Struktur ersetzen.