Stellenabbau wirkt sich aus

3Com weist hohen Verlust aus

26.09.2003
MÜNCHEN (CW) - Der krisengeschüttelte Netzausrüster 3Com hat für sein Ende August abgeschlossenes erstes Fiskalquartal eine tiefrote Bilanz vorgelegt.

Die US-Company schloss die jüngste Berichtsperiode mit einem Nettoverlust von 106 Millionen Dollar oder 29 Cent pro Aktie ab. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war ein Fehlbetrag von 97,6 Millionen Dollar oder 27 Cent je Anteilschein aufgelaufen. Das aktuelle Ergebnis enthält den Angaben zufolge negative Einmaleffekte in Form von Wertberichtigungen sowie Sonderaufwendungen für Personalmaßnahmen von insgesamt 49 Millionen Dollar. Das Vorquartal wurde hier mit 19,6 Millionen Dollar belastet. 3Coms Einnahmen gingen im Jahresvergleich um 40 Prozent von 269,2 auf 161,9 Millionen Dollar zurück, was zum Teil am zwischenzeitlichen Verkauf der "Commworks"-Sparte liegt.

Das Unternehmen hatte erst vor gut einer Woche angekündigt, seine Produktion komplett an die Auftragsfertiger Flextronics International in Singapur sowie Jabil Circuit in Florida auszulagern. Betroffen von dieser Maßnahme sind weltweit rund 1000 Mitarbeiter. Insgesamt hätten dann 8000 der ursprünglich einmal 10000 3Com-Angestellten ihren Arbeitsplatz verloren. Gleichzeitig will die US-Company in das Enterprise-Geschäft zurückkehren, nachdem dieses Segment erst vor drei Jahren mit der Einstellung der "Corebuilder"-Produktlinie aufgegeben worden war. (gh/tc)