Geraete erfuellen IS-VTP-Norm

3Com kommt mit zwei neuen Terminal-Servern auf den Markt

19.03.1993

Die neuen Komponenten sollen laut 3Com die bisherigen Terminal- Server aus eigener Produktion vor allem in puncto Multiprotokoll- Faehigkeit und Bedienungskomfort uebertreffen. So lassen sich pro Chassis 16, 32 oder 48 RS-232- oder RS-423-Ports unterbringen. Hinzu kommt ein Druckerausgang. Als erster Hersteller erfuelle man darueber hinaus, wie es in einer Mitteilung der deutschen 3Com GmbH heisst, die Bedingungen der OSI-Implementierung fuer IS VTP (Virtual Terminal Protocol), den internationalen Sicherheitsstandard fuer Installationen bei Regierungsbehoerden.

Beide Modelle ermoeglichen 3Com zufolge den gleichzeitigen Zugang zu unterschiedlichen Mainframe-Typen (IBM, DEC-Vax, Unix). Realisiert wird dies ueber acht simultane Sessions pro Ausgang via TCP/IP, LAT, OSI oder TN3270 bis hin zur Unterstuetzung von SLIP (Serial Line Interface Protocol). Dabei koennen beide Terminal- Server ueber SNMP MIB-2 verwaltet werden. Hinsichtlich der Verkabelung hat der Anwender die Wahl zwischen duennen Koaxial-, ungeschirmten Telefon- oder Glasfaserkabeln. Externe Transceiver sind ueber ein AUI-Modul anschliessbar. Als weitere Option fuer die Steuerung bietet 3Com die zentrale Verwaltung ueber "Remote Boot und Configuration Services" (RBCS) an.

Die Software fuer die neuen Terminal-Server steht als "Protocolpack" in zwei Versionen zur Verfuegung. Beide beinhalten die TCP-, TN3270-, OSI- beziehungsweise RBCS-Tools. Eines der beiden Pakete ist darueber hinaus mit DEC LAT ausgestattet, wobei sich jedoch die Lizenz lediglich auf ein Geraet bezieht. Beide Geraete sind sofort lieferbar. Den Preis beziffert 3Com - je nach Konfiguration und Geraeteversion - auf 13 000 Mark bis 13 800 Mark. Die Kosten pro zusaetzlichem Ausgang belaufen sich auf knapp 300 Mark.