386er-Verkäufe kurbeln das AMD-Geschäft an

16.10.1992

SUNNYVALE (CW) - Im Aufwind befindet sich offenbar der kalifornische Intel-Konkurrent Advanced Micro Devices Inc. (AMD). Verantwortlich dafür seien vor allem die Verkäufe seines 386SX-Clones, meldet das "Wall Street Journal".

1992 war der Ertrag im normalerweise als Schwächeperiode angesehenen dritten Quartal mit 47 Millionen Dollar mehr als dreimal so hoch wie im Vergleichszeitraum 1991. Der Umsatz lag bei 357 Millionen Dollar, 23 Prozent über dem vom dritten Quartal 1991.

Für die ersten neun Monate verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzanstieg um 29 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar und verfünffachte seinen Gewinn gegenüber der Vergleichsperiode auf 168 Millionen Dollar.

2,5 Millionen 386er Chips verkaufte AMD nach eigenen Angaben im dritten, Quartal und bezeichnet das als Anzeichen für einen steigenden Bedarf an leistungsstarken, gleichwohl kostengünstigen PCs. Das vierte Quartal, so die Hoffnung des Cloners, werde im Zuge dieses Trends ein erneut beschleunigtes Wachstum zeigen.

Ab dem kommenden Jahr jedoch, warnte AMD-Chairman William Sanders, würde die Entwicklung des 386-basierten Geschäftes schwieriger vorauszusagen sein.