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38 Länder gründen Anti-Spam-Allianz

25.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die europäische Kommision hat bekannt gegeben, dass die 25 EU-Mitglieder zusammen mit 13 asiatischen Ländern - China, Japan, Süd-Korea und die zehn Asean-Staaten - künftig beim Kampf gegen Spammer zusammenarbeiten werden. Vertreter beteiligter Regierungen stellten die Initiative im Rahmen einer E-Commerce-Konference in London vor.

Eine Untersuchung des Antivirussoftware-Anbieters Sophos im Dezember 2004 hatte ergeben, dass mehr als 20 Prozent der weltweit verschickten Spam-Mails ihren Ursprung in China und Süd-Korea haben. "Die EU kann Spam nicht alleine bekämpfen, weil das Problem grenzübergreifend besteht", fasste EUVertreterin Viviane Reding zusammen. Nur wenn die Hauptherkunftsländer einbezogen seien, könne dem Problem ernsthaft begegnet werden.

Die Teilnehmer der Initiative wollen sich dafür einsetzten, dass Regierungen und Industrie geeignete Anti-Spam-Frameworks einsetzen. Dazu zählt auch die Schaffung der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die 38 Staaten wollen sich regelmäßig treffen, um über Fortschritte zu berichten und technische Lösungen auszutauschen. (rg)