Diebold-Rechnerstatistik für die Bundesrepublik zum 1. Januar 1980:

249000 Computer für 43,3 Milliarden Mark

16.04.1981

FRANKFURT (de) - Augenfälliger als an der jüngsten Diebold-Rechnerstatistik für die Bundesrepublik Deutschland läßt sich der langsame Verfall der "Mainframe-Oligarchie" nicht dokumentieren: Den Universalrechner-Herstellern IBM, Siemens, Honeywell Bull, NCR und ICL wurden im Jahre 1980 Marktanteile abgezwackt; die Minicomputer-Markfführer Digital Equipment und Hewlett-Packard hingegen verzeichneten einen beachtlichen Parkwertzuwachs (siehe auch den Beitrag "Anwender zögern mit dezentralen Konzepten"). Für Siemens weist die Statistik gar einen negativen Bestandssaldo aus, was nach Diebold-Angaben auf Preiskorrekturen zurückzuführen ist. 248 843 Computer-Installationen gab es nach der halbjährlich erscheinenden Diebold-Statistik am 1. Januar 1981 in der Bundesrepublik, darunter 13 495 Standardcomputer, 39 140 Minicomputer und Prozeßrechner sowie 196 208 MDT-Anlagen, Terminal- und Datenerfassungssysteme. Der Gesamtwert der hierzulande installierten Computer stieg gegenüber dem 1.1.1980 um 8,3 Prozent auf 43,290 Milliarden Mark (Tabelle).