Reifenhersteller Continental setzt auf E-Learning

21000 Anwender lernen Notes online

13.09.2002
MÜNCHEN (CW) - Bis Ende 2002 soll beim Reifenhersteller Continental Lotus Notes R5 als konzernweite Messaging- und Groupware-Plattform eingeführt sein. Dies erfordert verschiedene Kommunikations- und Schulungskurse für die Mitarbeiter. Insgesamt umfasst das Training via E-Learning rund 21000 Anwender weltweit.

Zuständig für das Projekt ist der Münchner IT-Dienstleister Beck et al. Services GmbH. Er konzipiert die technologisch gestützten Lernmaßnahmen, setzt sie um und betreut die Teilnehmer. Gelernt werden sollen die Standardfunktionen von Lotus Notes R5, allerdings angepasst an die Bedürfnisse des Reifenherstellers. Ziel ist es, den Anwendern das schnelle und reibungslose Umsteigen von der bisherigen auf die neue Infrastruktur zu ermöglichen.

In einer ersten Phase sollen die Continental-Mitarbeiter über das neue Messaging-System unterrichtet werden. Mit Hilfe eines animierten E-Learning-Kurses, einer interaktiven "Sneak Preview", die im Firmen-Intranet für die Mitarbeiter bereitgestellt wird, werden die Ziele erklärt. "Die Sneak Preview ist für uns eine Art Film-Trailer, der auf unsere neue Messaging-Plattform Appetit machen soll", so Hans-Peter Schober, Projektleiter bei Continental. Dabei werden die für Notes typischen Groupware-Funktionen wie Team-Room, Notes-Diskussionsdatenbanken und Gruppenkalenderfunktionen erläutert. Ebenso behandelt der Kurs Mail-Funktionen und Authentisierungsverfahren.

Nach der Informationsphase ist als zweiter Schritt eine Motivationsphase vorgesehen. Diese ist für die zu migrierenden Organisationseinheiten gedacht. In dieser Phase werden Abläufe geklärt und die E-Learning-Trainings vorgestellt. In einem dritten Schritt wird es dann praktisch. Insgesamt stehen den Mitarbeitern acht E-Learning-Kurse in Englisch, Französisch und Deutsch zur Verfügung. Ohne viel technischen Aufwand lassen sich auch andere Sprachversionen erstellen. Die Kurse erklären, wie man Lotus Notes R5 benutzt. Auch betreute Diskussionsforen im Intranet des Konzerns sind möglich. Dem Training kann eine Supportphase folgen.

Beck-et-al-Services-Geschäftsführer Siegfried Lautenbacher warnt vor zu großen Erwartungen: "Gerade im Arbeitsalltag stellt sich heraus, dass E-Learning keine Revolution der Lernens bedeutet, sondern vor allem eine Vermittlungs- und Supportleistung ist. (hk)