Was uns bewegte

2011 - der große IT-Jahresrückblick

25.12.2011
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Strategie des Jahres: Cloud

Bei den IT-Anbietern laufen die Vorbereitungen für das kommende neue IT-Zeitalter auf vollen Touren. Gerade die etablierten Namen der Branche wollen sich von den Cloud-Newcomern nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Viele Konzerne, die in der Vergangenheit die Wolken-IT kleingeredet hatten, schwenkten 2011 auf Cloud-Kurs. Oracle outete sich im Herbst mit einer kompletten Cloud-Offerte und untermauerte dies wenig später mit der Übernahme von Rightnow, einem Anbieter von CRM-on-Demand. Microsoft will mit Office 365 ein vollständiges Bürosoftwarepaket aus dem Netz anbieten. Punkten will der Konzern dabei mit datenschutzrechtlich hieb- und stichfesten Cloud-Verträgen, die alle deutschen und europäischen Richtlinien einhalten sollen. Auch SAP will nicht abseitsstehen. Die Walldorfer bauen stetig die Kundenbasis für ihr On-Demand-ERP-Paket Business ByDesign aus und haben zum Jahresende für viel Geld mit Successfactors einen Anbieter für Human-Capital-Management (HCM) aus der Cloud gekauft.

Für die Anbieter geht es um alles, und der Umstieg ist riskant. Letztendlich bedeutet der Umstieg auf Cloud-Angebote auch einen Wechsel des Geschäftsmodells. Der Abschied vom klassischen Lizenz-Wartungsmodell, das den Herstellern Milliardengewinne beschert hat, dürfte dem einen oder anderen nicht leichtfallen.

2011 - Skurriles

Auch der Zuckerberg´sche Hund ist auf Facebook zu finden.
Auch der Zuckerberg´sche Hund ist auf Facebook zu finden.
Foto: Facebook

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist konsequent und hat auch seinem Hund "Beast" eine eigene Identität im größten Online-Netzwerk verschafft.

Eine Rentnerin hat auf der Suche nach Buntmetall die wichtigste Fiberglas-Verbindung im Kaukasus zerstört und so einen stundenlangen Ausfall des Internets in Georgien und Armenien verursacht.

Es sollte eine Party im kleinen Kreis werden - dann kamen wegen einer FacebookPanne etwa 1600 Leute zur Geburtstagsfeier der Teenagerin Thessa in Hamburg. Die Polizei musste mit 100 Mann und Reiterstaffel anrücken.