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2004: Europas Internet-Wirtschaft erzielt 1,2 Billionen Dollar

27.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Europas Internet-Firmen werden im Jahr 2004 ein Umsatzvolumen von 1,2 Billionen Dollar erreichen, was knapp 15 Prozent des westeuropäischen Bruttoinlandsprodukts entspricht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Markforschungsunternehmens Gartner Group. Der Löwenanteil gehe auf das Konto von E-Commerce, wo die Einnahmen von derzeit 40,8 Milliarden auf 1,1 Billionen Dollar anwachsen sollen. Marktführend werden auch künftig die vier Länder sein, die bereits heute im E-Commerce den Ton angeben, erklärte Nick Smith, Vice President der Einheit Gartner Group Services.

Der größte Player ist Deutschland mit einem geschätzten Volumen von derzeit 12,6 Milliarden Dollar im Bereich E-Commerce-Transaktionen. Diese Zahl soll 2004 auf 317 Milliarden Dollar steigen. Großbritannien wird laut Gartner von 11,8 auf 235,6 Milliarden Dollar zulegen. Die Niederlande sollen von 5,7 auf 91,6 und Frankreich von 2,7 auf 121,8 Milliarden Dollar wachsen.

Frankreich lege zwar mit einer Wachstumsrate von 99 Prozent im Jahr augenblicklich am schnellsten zu, so eine Analystin. Auf der anderen Seite sollen Deutschland und Großbritannien zusammen mehr als die Hälfte des europäischen E-Commerce-Umsatzes im Jahr 2004 erwirtschaften. Antriebsfaktor in diesen Ländern seien die Unternehmen, die ihre Zulieferer zu einer E-Procurement-Strategie antreiben würden.