200 bis 300 Millionen Mark fuer 1994 Sozialdemokraten verlangen mehr Mittel fuer die Forschung

13.08.1993

BONN (vwd) - Eine Aufstokkung des Forschungsetats um 200 bis 300 Millionen Mark verlangt die SPD-Fraktion mit Blick auf eine notwendige antizyklische Forschungsfinanzierung.

Bisher sind im Bundeshaushalt 1994 9,47 Milliarden Mark fuer Forschung und Technologie vorgesehen. Trotz der leichten nominalen Erhoehung gegenueber dem Vorjahr (9,46 Milliarden Mark) gehe der Etat, so die SPD, real um fuenf Prozent zurueck. Damit sinke der Anteil des Forschungshaushalts am Gesamtetat erstmals unter die Zwei-Prozent-Grenze, kritisierte der forschungspolitische Sprecher der SPD, Josef Vosen. Gerade in einer Wirtschaftskrise muessten die Forschungsaufwendungen jedoch gesteigert werden. Vosen fordert eine bessere Ausstattung der Forschungseinrichtungen in den neuen Bundeslaendern und eine Erhoehung der Ausgaben in den Bereichen Informatik, biologische und materialwissenschaftliche Forschung, nicht-nukleare Energieforschung sowie der Umwelt- und Gesundheitsforschung. Kuerzungen schlaegt Vosen dagegen in den Sektoren Kernkraft und Raumfahrt vor.